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Betreiben eines Aquariums mit Wasserwechsel

In Diskussionen auf Social Reef und in thematischen Facebook-Gruppen kommt immer wieder die Frage auf, wie man ein Aquarium mit Wasserwechseln betreiben kann. Die Frage, die von Aquarianern am häufigsten gestellt wird, lautet: Wozu dienen diese Wasserwechsel eigentlich?

Technische Innovationen sind auf den Markt gekommen – leistungsfähigere Skimmer, Filter mit automatischen Walzen, ICP-Analysen. All diese Produkte haben das Interesse der Meeresaquarianer geweckt.

Dank dieser technischen Entwicklungen hat sich die Pflege von Aquarien, einschließlich der Kontrolle der Wasserqualität und der gesamten Umgebung von Meerwasseraquarien, erheblich verbessert.

Immer anspruchsvollere Korallen können im Meeresaquarium erfolgreich gezüchtet werden.

Die oben beschriebenen technischen Neuerungen bringen jedoch nicht nur Vorteile, sondern auch Gefahren mit sich, die nicht jedem bewusst sind: Viele Aquarianer glauben, dass dank moderner Aquarientechnik und kontrollierter Labortests des Meerwasseraquariums ein regelmäßiger Wasserwechsel nicht mehr notwendig ist.

Man kann sich denken, dass Wasserwechsel keine enthusiastische Aufgabe sind, denn sie sind nicht nur mit Kosten, sondern auch mit Aufwand und Zeit verbunden.

Aquariumsalz

Meeres-Aquariensalz ist eine chemisch reine Salzmischung, die dem natürlichen Meerwasser nachempfunden ist. Es wurde speziell für die Riffumgebung entwickelt und bietet optimale Konzentrationen von Magnesium, Kalzium und Strontium sowie die richtige Alkalinität und den richtigen pH-Wert in Riffaquariensystemen. Das Salz enthält alle wesentlichen Primär-, Sekundär- und Spurenkomponenten, die in natürlichen Meeresgewässern vorkommen, ist aber frei von toxischen und nicht wesentlichen Bestandteilen wie Nitraten, Phosphaten, Silikaten, Arsen, Kadmium oder Beryllium. Das Riffsalz sollte perfekt gemischt sein. Dieser Prozess kann eine Mischzeit von 24 bis 48 Stunden erfordern.

Vorteile eines Wasserwechsels

Wasserwechsel in Meerwasseraquarien sind auch von großer Bedeutung für die Versorgung des Aquariums mit den notwendigen Mineralien und Spurenelementen, die für ein gutes Korallenwachstum erforderlich sind.

Je nach Zweck lassen sich zwei Arten von Wasserwechseln unterscheiden. 

Die erste Art ist der regelmäßige Wasserwechsel, etwa 10 % pro Woche. Dadurch wird der Mineraliengehalt im Wasser stabil gehalten und ein Übermaß an Mineralien wird reduziert. Dabei handelt es sich um ein Verfahren, das das Wasser auf das Niveau von natürlichem Meerwasser bringt. Natürlich reicht ein Wasserwechsel allein nicht aus, um die richtige Menge an Mineralien zuzuführen. 

Die zweite Art des Wasserwechsels ist ein Notfallwasserwechsel. Dies wird durchgeführt, wenn bei einem ICP-Test Überdosierungen und Verunreinigungen festgestellt werden. In solchen Fällen werden 15-20 % des Wasservolumens im Aquarium gewechselt – so oft, bis die unerwünschte Überdosierung oder Verschmutzung des Wassers beseitigt ist.

Bereiten Sie im Voraus frisches Wasser zu

Das Hinzufügen von frischem Wasser zu einer bereits bestehenden Umgebung kann ein kleiner Schock für die Bewohner sein, also mischen Sie frisches Salzwasser unter Berücksichtigung der aktuellen chemischen Konzentration des Wassers im Becken. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass die Aquarienbewohner die richtigen Bedingungen vorfinden. Die wichtigsten Parameter sind Salzgehalt, Temperatur und pH-Wert des Wassers. Natürlich müssen wir beim Absenken des Wassers feststellen, ob wir einen Wasserwechsel mit Salz durchführen, das ähnliche Parameter wie das im Becken hat, oder ob wir eine reichhaltige Salzlösung verabreichen, die die Parameter erhöhen wird. Für die Vor- und Nachteile der Verwendung einer Sole mit ähnlichen Parametern oder eines viel reichhaltigeren Salzes siehe den entsprechenden Artikel auf ReefPedia. 

Verwenden Sie niemals Leitungswasser

Ein weiterer Tipp für den Wasserwechsel in Meerwasseraquarien ist, kein Leitungswasser als Grundlage für das Anmischen neuer Sole zu verwenden. Leitungswasser ist zwar für den herkömmlichen Hausgebrauch meist unbedenklich, enthält aber viele Stoffe, die die Reinheit der Sole beeinträchtigen können. Leitungswasser enthält Mineralien, Silikate und viele andere Elemente. Für die Herstellung einer Sole benötigen wir hingegen eine reine Basis. Wenn wir Leitungswasser mit Salz für ein Meerwasseraquarium mischen, kann es sein, dass ein bestimmter Parameter überschritten wird. Es lohnt sich nicht, spontan Mineralien oder andere Elemente in das Meerwasseraquarium einzuführen.

Kontrolle von Temperatur und Salzgehalt

Kontrollieren Sie den Salzgehalt und den Endsalzgehalt vor dem Wasserwechsel. Denken Sie daran, dass sich der Salzgehalt bei Temperaturschwankungen ändert. Die Temperatur und der Salzgehalt sollten denen des Aquariums entsprechen.

Zusammenfassung

Um ein Aquarium ohne Wasserwechsel zu halten, muss sichergestellt sein, dass die Mineralienversorgung ausreichend ist und keine Überläufe oder Verunreinigungen im Wasser vorhanden sind. Anfängern wird empfohlen, Wasserwechsel durchzuführen. Wenn das Aquarium eingefahren ist und der Aquarianer mehr Kenntnisse erworben hat, kann er versuchen, die Anzahl der Wasserwechsel zu reduzieren

About the author

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Damian Krawczuk

I've had freshwater tanks for a long time, but saltwater aquariums have always fascinated me. At one point I decided that I'd set up a small 50 L cube and I've already been in this hobby for 5 years, spending most of my free time developing my knowledge and skills. Now I managed to combine my hobby with work and I'm super happy.
What I value the most in marine aquaristics is the diversity of species and behavior of animals, even the smallest ones, which can be observed, for example, at night, after a hard day at work. Nothing is as relaxing as staring at a tank teeming with life.