Suche

Die Berliner Methode: Alles, was Sie darüber wissen müssen!

Was ist die Berliner Methode?

Die Grundvoraussetzung für diese Methode ist, dass lebendes Gestein ein ausgezeichnetes Medium für die biologische Filterung ist. Wir alle wissen, dass nitrifizierende Bakterien jede verfügbare Oberfläche in unseren Aquarien besiedeln, aber sie sind auch in großer Zahl in Filtern zu finden. Dies ist gerechtfertigt, da eine beträchtliche Menge an Wasser (mehr Nahrung) und sauerstoffhaltigem Wasser durch die Filter fließt. Die heute verwendeten Filter sind sehr effizient bei der Verarbeitung stickstoffhaltiger Abfälle. Wenn die biologischen Abfälle in einem künstlichen Filter verarbeitet werden, gibt es keine sauerstoffarme Zone, in der die Denitrifikation, d. h. die Umwandlung von Nitrat in Stickstoffgas, stattfindet.

In einem Berlin Methode-Aquarium ist das Lebendgestein ein natürlicher Nitrifikationsfilter. Auf seiner Oberfläche gibt es viele Ritzen und Spalten, durch die eine kleine Menge Wasser und damit Sauerstoff fließt. Dadurch wird Ammoniak in Nitrite umgewandelt, die dann von den Bakterien in Nitrate umgewandelt werden, und in den anoxischen Bereichen, wo die Denitrifikation stattfindet, wandeln die Bakterien die Nitrate in Stickstoffgas um, das dann das Becken verlässt. Genau wie im Ozean.

Wie die Methode zustande kam

Das Berliner System wurde, wie der Name schon sagt, von einigen Berliner Aquarianern erfunden, die ihrer Leidenschaft nachgingen. Besonders hervorzuheben sind an dieser Stelle Dietrich Stüber und Peter Wilkens, die zu den populären Persönlichkeiten in der Aquaristik gehören, die die Berliner Methode weithin bekannt gemacht haben. Dietrich Stüber war wohl der erste Steinkorallenzüchter, dem es gelang, einen Vertreter der Gattung Acropora zu erhalten und sogar zu vermehren. Heute wird das Berliner System weltweit angewendet und ist eines der beliebtesten Systeme in der Meeresaquaristik. Es wird jedoch in vielen Variationen von Meerwasseraquarianern auf der ganzen Welt verwendet.

Was verbirgt sich hinter dem Berliner System?

Das Berlin System besteht in der Regel aus den folgenden Komponenten:

Lebendgestein (1 kg pro 10 l Wasser), einem Eiweißabschäumer, starker Beleuchtung, Makronährstoffen, Aktivkohle und einer Dosierpumpe und Komponenten oder einem Kalziumreaktor.

Lebendgestein

Im Berliner System ist die Art des verwendeten Gesteins klar definiert. Es wird ausschließlich Lebendgestein verwendet (Trocken- und Keramikgestein werden derzeit wiederbelebt). Der Vorteil von Lebendgestein ist seine Porosität; es enthält Bakterien und Mikroorganismen. Daher findet die Denitrifikation, die für den Nitratabbau von Bedeutung ist, im Lebendgestein statt.

Je mehr Gestein, desto besser, denn dann gibt es mehr Mikroorganismen im ganzen Becken. Natürlich müssen bei der Anordnung der Steine bestimmte Regeln beachtet werden, aber das ist ein Thema für einen anderen Artikel, den Sie auf ReefPedia finden können. Man kann davon ausgehen, dass der gesamte Prozess des Nitratabbaus über lebendes Gestein (oder gut vorbereitetes Trockengestein) abläuft.

Dr. Rainer Hirschberger hat noch ein weiteres Argument angeführt, das ich gerne hinzufügen möchte.

Ich denke, der Witz bei lebendem Gestein ist, dass die Bakterienpopulationen im Inneren den Transport überlebt haben und sich im Aquarium vermehren, was zum Abbau beiträgt. Auch totes Riffgestein ist porös, aber der Prozess, trockenes Gestein auf das Niveau von lebendem Gestein zu bringen, dauert viel länger.

Substrat

Auch die Art des im Berliner System verwendeten Substrats ist klar definiert. In den meisten Berliner Systemen werden traditionell Substrate mit einer Höhe von 2 bis 5 cm verwendet, wobei Korallenbruch oder Korallensand vorherrschen. Heutzutage findet man sehr häufig Aquarien ohne Sand. Auf ReefPedia finden Sie einen Artikel über die Frage, ob es sich lohnt, Sand in einem Meerwasseraquarium zu verwenden.

Spurenelementversorgung und Wasserwechsel

Im Berliner System werden auch die verbrauchten Spurenelemente wieder aufgefüllt.

Mit dem Wachstum von Algen und Korallen im Aquarium mangelt es natürlich nicht an solchen, die bereit sind, Mineralien zu verbrauchen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Mineralien in einem Meerwasseraquarium wieder aufzufüllen.

Die einfachste und sehr gute Möglichkeit, verbrauchte Mineralien oder Bestandteile, die sich in zu großen Mengen im Aquarium ansammeln, auszugleichen, ist ein Wasserwechsel, den man als Berliner bezeichnen kann. Man sollte etwa 10% des Wassers pro Woche wechseln (die Menge hängt vom Aquarium und dessen Haltung, dem Besatz usw. ab).

Die Berliner Methode wurde vor einiger Zeit entwickelt, als andere Dosierungsmethoden noch nicht so populär waren. Heutzutage sind mehrere Möglichkeiten der Flüssigkeitsauffüllung bekannt. Das Thema Dosierung, Nachfüllen von Flüssigkeiten oder Umgang mit Überschüssen wird in ReefPedia gut behandelt.

O autorze

Picture of Damian Krawczuk

Damian Krawczuk

Przez długi czas posiadałem zbiorniki słodkowodne, ale zawsze fascynowały mnie akwaria słonowodne. Kiedyś zdecydowałem, że założę mała kostkę 50l i tak już 5 rok poświęcam się temu hobby w każdej wolnej chwili. Teraz udało mi się połączyć hobby z pracą i jestem mega szczęśliwy.
W akwarystyce morskiej najbardziej cenię sobie różnorodność gatunków i zachowań zwierząt, nawet tych najmniejszych, które można obserwować np. nocą, po ciężkim dniu w pracy. Nic tak nie odpręża, jak wpatrywanie się w zbiornik, którym tętni życiem.