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Globale Maßnahmen für Korallenriffe

Als Reaktion auf das vierte globale Korallenbleichenereignis verstärken die International Union for Conservation of Nature (IUCN) gemeinsam mit der Arizona State University (ASU), CORDIO East Africa und der MSC Foundation ihre Zusammenarbeit, um Korallenriffe weltweit zu schützen. In diesen schwierigen Zeiten bekräftigen diese Institutionen ihr Engagement, Methoden zum Schutz der Korallen zu entwickeln und die globale Zusammenarbeit in diesem Bereich zu fördern.

Susanne Pedersen, die Direktorin des IUCN Centre for Science and Data Centre, betont die unschätzbare Rolle der Korallenriffe bei der Erhaltung der marinen Biodiversität und der Unterstützung des Lebens von Millionen von Menschen weltweit. „Korallenriffe sind nicht nur Ökosysteme mit enormer Vielfalt, sondern bieten auch bedeutende Vorteile in der Fischerei, im Tourismus und im Küstenschutz“, hebt Pedersen hervor.

Indem sie die Rote Liste der bedrohten Arten und die Rote Liste der Ökosysteme als internationale Standards zur Risikobewertung nutzen, bleibt die IUCN unermüdlich in ihrer Mission, Korallenökosysteme zu schützen, wobei die Zusammenarbeit mit der MSC Foundation eine entscheidende Rolle in diesen Bemühungen spielt.

Daniela Picco, die geschäftsführende Direktorin der MSC Foundation, verpflichtet sich zu langfristigem maritimen Schutz und hofft, die Maßnahmen zum Schutz der Ozeane für zukünftige Generationen zu beschleunigen. „Als Unternehmensstiftung, die einzigartiges Wissen über das Meer einbringt, haben wir große Erwartungen an diese Partnerschaft“, sagt Picco.

David Obura, Gründer von CORDIO East Africa, unterstreicht die Bedeutung von Korallenriffen für die Küstenwirtschaften und das Leben der Menschen in tropischen Ländern und weist auf die Notwendigkeit hin, aktuelle Daten über ihren Zustand und das Aussterberisiko der Korallenriffe bereitzustellen.

Angesichts des anhaltenden vierten globalen Korallenbleichens, das 53 Länder und Territorien betrifft, einschließlich Schlüsselgebieten wie dem Great Barrier Reef und dem westlichen Indischen Ozean, ist die Notwendigkeit schnellen Handelns unbestreitbar.

Während der Monaco Ocean Week 2023 wurde eine Partnerschaft angekündigt, die bereits dazu beiträgt, die IUCN zu stärken und ihre Schutzbemühungen zu erweitern. „Unsere Partner haben einen wesentlichen Einfluss auf die Gestaltung und Stärkung unserer Maßnahmen in bestimmten Bereichen“, kommentiert Beth Polidoro, stellvertretende Direktorin des ASU Center for Biodiversity Outcomes.

Polidoro äußert auch Besorgnis über die zunehmenden Schwierigkeiten beim Überleben der Korallen und die Unsicherheit bezüglich ihrer Anpassungsfähigkeit an Temperaturveränderungen. „Wir müssen schnell als globale Gemeinschaft handeln, um den Klimawandel entgegenzuwirken“, fügt sie hinzu.

Angesichts der anhaltenden Bedrohungen für die Korallenriffe, wie Klimawandel, Überfischung und Verschmutzung, sind internationale Zusammenarbeit und unerschütterliches Engagement von IUCN und MSC Foundation mehr denn je erforderlich, um eine Zukunft für die Korallenriffe weltweit zu sichern.

Über den Autor

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Grzegorz Bubak

Meine Faszination für die Meeresaquaristik begann vor über zwei Jahrzehnten, als ich zufällig auf einen Artikel zu diesem Thema in einer Zeitschrift stieß. Von diesem Moment an wurde die Unterwasserwelt zu meiner Obsession und Leidenschaft, die mein tägliches Leben prägt. Mein Abenteuer mit der Meeresaquaristik begann mit Weichkorallen, die mein erster Schritt in diese faszinierende Welt waren. Mit der Zeit, fasziniert von der Vielfalt und Schönheit der SPS-Korallen, beschloss ich, mich auf deren Zucht zu konzentrieren, die für mich immer noch eine Quelle ständiger Bewunderung ist.

Dank meiner Erfahrung und Leidenschaft für die Meeresaquaristik bin ich bereit, mein Wissen und meine Erfahrungen mit anderen Enthusiasten dieses Bereichs zu teilen. Ich bin glücklich, Teil der Gemeinschaft Reef Pedia zu sein, die eine ungemein wertvolle Informationsquelle für alle Liebhaber der Meeresaquaristik darstellt.