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Unterwasserthermometer im Dienst der Korallenriffe

In der Nähe der Bahia-Inseln (Honduras) haben Wissenschaftler vierzig Unterwassertemperaturlogger an Korallenriffen installiert, um die für das Überleben der Korallen entscheidenden Bedingungen zu überwachen. Diese Geräte, bekannt als ONSET TidBits, zeichnen jede Minute die Wassertemperatur auf und speichern die gesammelten Daten. Alle paar Monate lesen Taucher diese Daten aus, was es den Wissenschaftlern ermöglicht, die thermischen Bedingungen zu analysieren, mit denen die Korallenriffe konfrontiert sind.

Diese Studien sind besonders wichtig, da Korallen stabile thermische Bedingungen für eine gesunde Entwicklung benötigen. Ein Anstieg der Wassertemperatur kann zu einem Ausbleichen der Korallen führen, einem Prozess, der die Photosynthese der symbiotischen Algen stört. Infolgedessen werden toxische Sauerstoffradikale produziert, die zum Verschwinden der Algen beitragen. Korallen, die ihre Hauptenergiequelle verlieren, sterben aufgrund von Unterernährung. Wenn jedoch die Temperatur rechtzeitig wieder in den optimalen Bereich zurückkehrt, haben die Korallen eine Chance zur Regeneration. Anhaltende Exposition gegenüber erhöhten Temperaturen kann zu dauerhaften Schäden an den Korallenriffen oder sogar zu deren Tod führen. Dieses Phänomen wird mit der globalen Erwärmung immer häufiger, was die Notwendigkeit von Forschung und die Umsetzung von Strategien zur Verbesserung der Situation unterstreicht.

Neueste Studien zeigen eine zunehmende Häufigkeit und Intensität des Ausbleichens von Korallen als Folge der globalen Erwärmung. Doch einige Korallenarten zeigen eine größere Widerstandsfähigkeit gegenüber erhöhten Temperaturen, was Hoffnung auf eine zukünftige Anpassung der Korallenriffe gibt. Das Verständnis der Temperaturen, die in ihrer natürlichen Umgebung auftreten, hilft bei der Entwicklung von Schutzstrategien für diese widerstandsfähigeren Korallen.

Temperatursensoren wurden an 20 Standorten auf den Bahia-Inseln installiert, wobei jeder Standort mit einem Paar Sensoren ausgestattet ist, die 200 bis 400 Meter voneinander entfernt sind. Die Wissenschaftler haben georeferenzierte Fotos der Riffabschnitte zwischen den Sensoren gemacht, was es ihnen ermöglichte, die Temperaturdaten mit den physischen und biologischen Merkmalen des Korallenriffs zu korrelieren. Diese Methode ermöglicht es zu untersuchen, ob Korallenriffe mit größerer Artenvielfalt oder komplexerer Struktur besser in der Lage sind, höhere Temperaturen zu ertragen.

Die Wissenschaftler stellen die Hypothese auf, dass ein besseres Verständnis der Beziehung zwischen der Struktur der Korallenriffe und dem Temperaturbereich, in dem sie existieren, bei der Entwicklung eines globalen Werkzeugs helfen könnte, das es ermöglicht zu bewerten, wie gut Korallenriffe an höhere Temperaturen angepasst sind.

Über den Autor

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Grzegorz Bubak

Meine Faszination für die Meeresaquaristik begann vor über zwei Jahrzehnten, als ich zufällig auf einen Artikel zu diesem Thema in einer Zeitschrift stieß. Von diesem Moment an wurde die Unterwasserwelt zu meiner Obsession und Leidenschaft, die mein tägliches Leben prägt. Mein Abenteuer mit der Meeresaquaristik begann mit Weichkorallen, die mein erster Schritt in diese faszinierende Welt waren. Mit der Zeit, fasziniert von der Vielfalt und Schönheit der SPS-Korallen, beschloss ich, mich auf deren Zucht zu konzentrieren, die für mich immer noch eine Quelle ständiger Bewunderung ist.

Dank meiner Erfahrung und Leidenschaft für die Meeresaquaristik bin ich bereit, mein Wissen und meine Erfahrungen mit anderen Enthusiasten dieses Bereichs zu teilen. Ich bin glücklich, Teil der Gemeinschaft Reef Pedia zu sein, die eine ungemein wertvolle Informationsquelle für alle Liebhaber der Meeresaquaristik darstellt.